Übung 2

Fühlen

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Wenn dir Übung 1 gelingt, wenn du wahr und wirklich im Bewusstsein im Körper angelangt bist, wenn du in dir den Unterschied zwischen den Räumen des Denkens und dem Raum des Körperempfindens gefunden hast, kannst du beginnen, dein Fühlen zu erforschen.

Sei hierbei achtsam, dass du nicht gleich wieder in das Denken zurückfällst. Denn in all den zurückliegenden Jahrhunderten hat sich das Denken über das Fühlen gelegt und es beurteilt und zu kontrollieren versucht. Denken und Fühlen stehen nebeneinander wie Mann und Frau, gleich weise und wirksam. Wenn beide in Liebe zugetan sind, erblüht der Mensch.

Atme tief ein und aus, gehe in den Raum deines Körpers und fühle. Die Gedanken sind nun still. Lausche den Ausdrücken des Körpers hier und dort und verweile im Raum des Körpers, der sich von deinen Füssen über die Arme und Hände bis zum Scheitel erstreckt.

Nimm die Stimmung in dir auf. Fühle ihre Anteile. Tue dieses immer wieder im Alltag und erforsche so dein Fühlen. Wenn dir das Heraustreten aus den Räumen des Denkens wahr und wirklich gelingt, dann wird sich dein Denken als innerer Freund an die Seite dieser Bewusstseinsreise stellen und du kannst Worte finden für die Empfindungen, die du im Raum deines Fühlens findest.

Wenn dir diese Übung gelingt, so kannst du fortan in deinem inneren Erleben zwischen Fühlen, Denken und Körperempfinden unterscheiden.

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